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Ministerin besucht neuen Firmensitz von Holzbau Schmäh


„Unglaublich“, staunte Nicole Razavi angesichts des neuen Standorts von Holzbau Schmäh. Dabei hatte die baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen besonders das Wohngebäude im Blick, das Raum für zehn bis zwölf Mitarbeitende bietet. Es gehört zu den allerersten Projekten, die das Land über sein Programm „Wohnungsbau BW – Mitarbeiterwohnen“ fördert.


„Schon mit der ersten Idee haben Sie bei uns ganz offene Türen eingerannt“, sagte Razavi zu Familie Schmäh. Bei dem Firmenneubau handle es sich um einen Leuchtturm, einen mustergültigen Bau, „wo alles umgesetzt wird, von dem wir gerne reden“, angefangen vom innovativen Holzbau über die Verwendung natürlicher Materialien wie Lehm bis hin zum „Thema Entwickeln und Wohnen“. Wie wichtig Wohnraum für Mitarbeitende ist, betonte auch Landrat Luca Wilhelm Prayon. So seien dem Landratsamt Bodenseekreis bereits vier Amtsleiter abgesprungen, weil sie keine Wohnung gefunden hätten.


Firmenchef Sebastian Schmäh stellte der Besuchergruppe, zu der auch der CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Burger zählte, den nachhaltigen Firmensitz bei einem Rundgang vor. Auf einem ehemaligen Maisacker entstanden eine moderne Fertigungshalle und ein sechsgeschossiges Büro- und Wohngebäude, eingebettet in ein bewusst ökologisch angelegtes Gelände. In die Büros wollen auch drei Architekturbüros, ein Energieberater und eine Grafikerin einziehen. Im Wohngebäude sind sechs Plätze bereits für Azubis besetzt. Im Herbst soll der Umzug von Holzbau Schmäh abgeschlossen sein.


Sebastian Schmäh machte bei der Tour durchs Gebäude keinen Hehl daraus, dass manche Förderprogramme und Bauvorschriften, etwa was den Schallschutz oder die Beleuchtung angehe, für Bauwillige auch große Herausforderungen oder sogar Hürden bedeuteten, ganz abgesehen von den Kosten. Schmäh betonte: „Es war unser großes Ziel, hier zu bleiben“, im Heimatort Meersburg. Auch wenn er anderswo, etwa in Salem oder Überlingen, wesentlich einfacher und günstiger hätte bauen können.


Meersburgs Bürgermeister Robert Scherer sagte: „Wer lässt so ein Vorzeigeunternehmen einfach gehen?“ Er versicherte: „Wir sind sehr glücklich, dass die Firma Holzbau Schmäh hier ist.“


Ministerin Razavi interessierte sich beim Rundgang auch sehr für die verwendeten Materialien, etwa die Lehmbauwände, die Dämmung, die vor allem aus Holzfasern und Cellulose besteht, und sie erkundigte sich nach der Heizung: eine hochmoderne Hackschnitzelanlage, die vor allem mit firmeneigenen Abfällen befeuert wird. Sichtlich begeistert nahm Razavi zur Kenntnis, dass in dem neuen Wohn- und Bürogebäude für das Firmenteam unter anderem auch ein Fitness- und Yogaraum sowie eine „Mitarbeitenden-Terrasse“ als Treffpunkt vorgesehen sind.


Fasziniert zeigte Razavi sich in der hochmodernen Fertigungshalle von einem ganz besonderen Auftrag, der dort gerade bearbeitet wurde: die Restaurierung uralter Fenster von der Meersburg. Besonders die handgeschmiedeten Nägel hatten es der Ministerin angetan.

Sebastian Schmäh gab der Politikerin unter anderem auch mit auf den Weg, dass das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege unbedingt fortgeführt werden müsse. Es sei ein ganz wichtiges Programm, um Nachwuchs fürs Handwerk zu gewinnen, sagte Schmäh. Er weiß das aus eigener, guter Erfahrung. So startete Benedikt Köhrer, der sein FSJ bei Holzbau Schmäh absolviert hatte, direkt im Anschluss daran dort 2023 seine Zimmerer-Ausbildung. Auch die jetzigen beiden FSJ-ler werden im September die Ausbildung zur Zimmerin und zum Schreiner beginnen.






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