PROJEKTEINDRÜCKE
PROJEKTSTECKBRIEF
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Mache das was du tust mit fester Entschlossenheit, der Erfolg ist dir sicher.
Der neue, nachhaltige Standort von Holzbau Schmäh weist in die Zukunft. „Das Gebäude soll unserer Firma auch für die nächsten 150 Jahre eine Heimat geben“, betont Sebastian Schmäh, der den 1872 gegründeten Betrieb in sechster Generation führt. Er hat rund 6,5 Millionen Euro in das Projekt investiert, das bis zu 70 Mitarbeitenden Arbeits- und Wohnraum bietet.
In knapp anderthalb Jahren entstand auf rund 3000 Quadratmetern in nachhaltiger Holzbauweise eine moderne Fertigungshalle und ein sechsgeschossiges Büro- und Wohngebäude mit zehn Mitarbeiter-Appartements, die das Land Baden-Württemberg fördert. Das topografisch herausfordernde Baugrundstück in Hanglage am Rande des Meersburger Gewerbegebiets hatte die Stadt an Holzbau Schmäh verkauft, um den Betrieb auf ihrer Gemarkung zu halten. Der bisherige Standort in der Stadtmitte war für den kontinuierlich wachsenden Betrieb zu klein geworden.
Im September 2024 zieht Holzbau Schmäh komplett an seinen neuen Firmensitz, in dem sich teilweise auch schon die Mieter eingerichtet haben: das Architekturbüro Klingelhöfer Krötsch, das Architekturbüro Corinna Wagner, L8 Innenarchitektur, das Büro für Werbung und Gestaltung, Karin Burth sowie das Ingenieurbüro Hölzl.
Die innovativen Holzgebäude, bei deren Planung der Bauherr mit dem Münchner Büro Klingelhöfer Krötsch Architekten zusammenarbeitete, fertigte Holzbau Schmäh zu 76 Prozent selbst und direkt am Standort. Die Baumasse folgt dem Höhenverlauf des Hangs, sodass der Eingriff in das Gelände so minimal wie möglich ausfällt. Die Gebäude wurden hochwärmegedämmt nach dem höchsten Energiestandard KFW 40 Plus und weitgehend mit ökologischen Baustoffen errichtet. So verwertete man zum Beispiel den Lehm aus der Baugrube als Schallschutz und für die Beschwerung der Deckenelemente. Die eingesetzten Materialien können sowohl mehrfach verwendet als auch für zukünftige Gebäude wiederbenutzt werden.
Eine Hackschnitzelheizung – betrieben mit den Produktionsabfällen der Zimmerei – versorgt die Gebäude C02-neutral mit Wärme. Die Dachflächen sind mit Blühpflanzen begrünt und mit Photovoltaikanlagen versehen. Die damit gewonnene Energie speist etwa Ladestationen für E-Bikes und drei Doppel-Ladesäulen für E-Autos.
Nachhaltigkeit spielte auch bei der Gestaltung des Umfelds eine wichtige Rolle, so bietet etwa die Anpflanzung einheimischer Gewächse Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Der Neubau ist ferner mit einer Grander-Wasser-Station ausgestattet, die der Vitalisierung und Verbesserung des Trink- und Brauchwassers dient und allen Mitarbeitenden zugutekommen soll.
Sebastian Schmäh fasst zusammen: „Mit der Entscheidung, in Meersburg zu bleiben und hier neu zu bauen, investieren wir bewusst in folgende Generationen und in unsere Tradition. Unser Firmengebäude zeigt, was im Holzbau möglich ist und wofür wir stehen: handwerkliche Qualität, vorausschauende Planung, moderne Holzbauarchitektur und wertvolle Teamarbeit.“
Der Neubau im Überblick
Der neue Firmensitz ist eines von sechs geförderten Holzbauprojekten in Baden-Württemberg. Er zeigt als Modellvorhaben im Rahmen der Holzbauoffensive Baden-Württemberg zukunftsfähige Konstruktionen und Bauprozesse auf und wird von der HTWG Konstanz wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Nutzung: Fertigungshalle, Verwaltungs-, Sozial- und Technikbereiche, zehn Mitarbeiterwohnungen, Büromietflächen und Parkplätze.
Bruttorauminhalt: 18.400 Kubikmeter
Weitere Downloads und Presseartikel
Fördergelder für den Neubau
Dank dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Baden-Württemberg konnten für dieses Bauvorhaben Fördergelder abgerufen werden.
PROJEKTHELDEN:INNEN
1. Platz Bundespreis in der Denkmalpflege: Das barocke Wohnhaus in Meersburg
"Vom Allrounder zum Spezialisten". Artikel aus der Zeitschrift dach + holzbau. "Vom Allrounder zum Spezialisten".
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Herzlich willkommen auf dem Holzbau Schmäh Campus
Holzbau Schmäh Campus
Holzbau Schmäh baut auf die Heimat. Auf über 3000 Quadratmetern entstand in umweltfreundlicher Holzbauweise Produktions-, Lager- und Verwaltungsflächen sowie zehn Wohnungen für Mitarbeitende.
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